Wer macht eigentlich was beim ›Symphonic Mob‹?
Hier stellen wir Dir das Team vor:

Antonello Manacorda, Dirigent

Antonello Manacorda. Foto: Beate Wätzel

Foto: Beate Wätzel

Ein Italiener mit starker Affinität zum deutschen Repertoire. Ein „Melodiker von Natur“ (Der Tagesspiegel), der die Detailfreude der stilistisch informierten Interpretationspraxis überzeugend auf den großen Apparat zu übertragen versteht. Ein echter Orchesterpraktiker überdies, dessen künstlerische Gestaltungskraft sich mit dem Bedürfnis nach einem partnerschaftlichen Musizierstil verbindet. Antonello Manacordas Vielseitigkeit als Dirigent liegt in der Fülle seiner musikalischen und kulturellen Prägungen begründet: In Turin in eine italienisch-französische Familie hineingeboren, in Amsterdam ausgebildet und seit vielen Jahren in Berlin zu Hause, war Manacorda Gründungsmitglied und langjähriger Konzertmeister des von Claudio Abbado ins Leben gerufenen Mahler Chamber Orchestras bevor er bei dem legendären finnischen Lehrer Jorma Panula ein Dirigierstudium absolvierte. Heute ist Antonello Manacorda in Opernproduktionen an den bedeutendsten Opernhäusern der Welt ebenso häufig zu erleben wie am Pult führender Sinfonieorchester. Mittelpunkt seines Schaffens ist die Kammerakademie Potsdam, der er seit 2010 als Künstlerischer Leiter vorsteht und mit der eine Reihe von preisgekrönten Aufnahmen vorgelegt hat.

In der Saison 2021/22 gibt Antonello Manacorda sein Debüt an der Staatsoper Berlin (Ariadne auf Naxos). Produktionen von Giacomo Puccinis Madame Butterfly führen ihn an die Alte Oper Frankfurt und an die Bayerische Staatsoper. Des Weiteren folgt er Wiedereinladungen an die Wiener Staatsoper (Le nozze di Figaro und Entführung aus dem Serail) und an das Royal Opera House Covent Garden in London (La Traviata). Zu den Höhepunkten der Saison 2021/22 zählt in der Symphonik sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern. Als Hauptwerke stehen Schuberts Unvollendete Symphonie sowie Mahlers Rückertlieder mit Christian Gerhaher auf dem Programm. Des Weiteren ist Antonello Manacorda in der Saison als Gastdirigent beim Danish National Symphony Orchestra, bei den Münchner Philharmonikern, beim Royal Philharmonic Orchestra, dem Tonhalle Orchester Zürich, sowie auf Tournee mit dem Orchestra of the Age of the Enlightenment zu erleben. In den vergangenen Spielzeiten konnte Antonello Manacorda unter anderen mit Debüts bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden und dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra sowie mit seinem Debüt an der Metropolitan Opera in New York (Le nozze di Figaro) und einer Neuproduktion Dmitri Tcherniakovs von Der Freischütz an der Bayerischen Staatsoper Erfolge feiern.

Mit der Kammerakademie Potsdam hat Antonello Manacorda für Sony sowohl einen Mendelssohn-Zyklus als auch einen Schubert-Zyklus eingespielt, die beide von der Kritik gefeiert wurden. Beim ECHO Klassik 2015 erhielt die Kammerakademie Potsdam für den Zyklus den Preis in der Kategorie Ensemble des Jahres.

Die Kammerakademie Potsdam

Kammerakademie Potsdam, Foto: Beate Wätzel

Foto: Beate Wätzel

Die Kammerakademie Potsdam (KAP) feiert in der Saison 2021-22 ihr 20-jähriges Jubiläum. 20 Jahre, in denen sich das Orchester der Landeshauptstadt und Hausorchester des Nikolaisaals einen Ruf weit über die Stadtgrenzen hinaus erworben hat. Elektrisierende Musikerlebnisse sind das Markenzeichen des dynamischen Klangkörpers, der mit großer Leidenschaft und Neugier kaum eine Ecke des klassischen Musikrepertoires unentdeckt lässt. Zahlreiche Konzertreihen für alle Altersgruppen in Potsdam und Brandenburg, Gastspiele in den großen Konzertsäle Deutschlands und ganz Europa, preisgekrönte CD-Aufnahmen und die 2018 gegründete erste Orchesterakademie Brandenburgs zeugen vom Erfolg und Innovationsgeist des Orchesters. Seit der Saison 2010/11 ist Antonello Manacorda Chefdirigent und Künstlerischer Leiter der KAP. Er folgte auf Michael Sanderling, Andrea Marcon und Sergio Azzolini.

In der Jubiläumssaison 2021/22 freut sich das Orchester auf die Zusammenarbeit mit der gefeierten Sopranistin Anna Prohaska als Artist in Residence. Darüber hinaus heißt die KAP viele international gefragte Solistinnen und Solisten willkommen, darunter Igor Levit, Isabelle Faust, Thomas Hampson, Jan Lisiecki, Michael Wollny, Steven Isserlis und Emmanuel Pahud. Am Pult stehen erfolgreiche Dirigent*innen wie Christian Jost, Anja Bihlmaier, Joshua Weilerstein und Jonathan Cohen. Höhepunkt der Saison ist eine Festwoche mit zahlreichen Konzerten in ganz Potsdam, die die bewegte Geschichte des Orchesters widerspiegeln.

Die Potsdamer Winteroper, ein Highlight des Potsdamer Veranstaltungskalenders, kehrt 2021 zurück ins Schlosstheater im Neuen Palais. Isabel Ostermann inszeniert, der gefragte britische Dirigent Douglas Boyd dirigiert Benjamin Brittens Kammeroper „The Rape of Lucretia“. Die hochkarätige Sängerbesetzung wird angeführt von der Sopranistin Kate Royal als Erzählerin.

Auch in der Saison 2021/22 ist die KAP als Kulturbotschafterin Potsdams und Brandenburgs in großen Konzerthäusern und bei bekannten Festivals zu Gast, unter anderem in der Elbphilharmonie Hamburg, im Concertgebouw Amsterdam, bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und im Boulez Saal Berlin. Eine eigene Kammermusikreihe im Potsdamer Palais Lichtenau, regelmäßige Konzerte in der Friedenskirche und im Schlosstheater Sanssouci, die Konzertreihe „KAPmodern“ mit Repertoire des 20. und 21. Jahrhunderts sowie langjährige erfolgreiche Kooperationen unter anderem mit dem Museum Barberini und der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam vervollständigen das abwechslungsreiche Konzertangebot.

Seit Gründung der KAP engagieren sich die Musiker*innen aus tiefer Überzeugung für die Musikvermittlung. Um allen Menschen einen Zugang zur Musik zu ermöglichen, bietet das Orchester vielfältige Angebote an: von interaktiven Familienkonzerten, den KAPmobil-Besuchen vor Ort und der Video-Reihe KiKoKAP über Werkeinführungen, spezielle Workshops für Schüler*innen und Erwachsene bis zu Mitmachangeboten für Kitas. Mit dem Modellvorhaben „Musik schafft Perspektive“, das 2017 mit dem BKM Sonderpreis „Kultur öffnet Welten“ ausgezeichnet wurde, verankert die KAP seit über 10 Jahren kulturelle Bildung, Teilhabe und Chancengerechtigkeit nachhaltig im Stadtteil Potsdam-Drewitz.

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Potsdam
Potsdams größtes Spontanorchester

03.04.2022, 15 Uhr
Waschhaus Arena
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