Mitwirkende

Mihhail Gerts, Dirigent

Mihhail Gerts. Foto: Kaupo Kikkas

Foto: Kaupo Kikkas

Mit seiner ausdrucksstarken Ausstrahlung, seiner klaren Technik und seiner Liebe zum Detail hat Mihhail Gerts kürzlich mit erfolgreichen Debüts beim Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, der Staatskapelle Dresden, dem BBC Symphony Orchestra und dem Orchestre Philharmonique de Radio France auf sich aufmerksam gemacht.

Mit seiner Leidenschaft für die Musik seines Heimatlandes Estland ist Gerts Gründer und künstlerischer Leiter des TubIN-Festivals, das das Werk und Vermächtnis des estnischen Flüchtlings Eduard Tubin würdigt. 2025 jährt sich Tubins Geburtstag zum 120. Mal, und zu diesem Anlass werden Gerts und das Festival die frühen Werke des Komponisten erkunden. Weitere Engagements in dieser Saison sind unter anderem mit dem Münchner Rundfunkorchester, der Opéra de Saint-Étienne und dem BBC Scottish Symphony Orchestra.

Gerts verbrachte seine prägenden Jahre als Residenzdirigent der Estnischen Nationaloper (2007–14), wo er über 40 verschiedene Produktionen dirigierte, gefolgt von einer Zeit als stellvertretender Generalmusikdirektor des Hagener Theaters (2015–17). Als Gastdirigent leitete er Opernproduktionen am Teatro la Fenice, am Teatro delle Muse, an der Opéra de St-Étienne und an der Belarussischen Nationaloper, wobei sein Repertoire von Mozart und Verdi bis hin zu weniger bekannten Werken wie Clémence de Grandvals Mazeppa reichte. Gerts studierte Dirigieren an der Estnischen Musikakademie und promovierte an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Von 2013 bis 2017 war er Mitglied des Deutschen Dirigentenforums und 2014 Finalist bei den Dirigentenwettbewerben Donatella Flick und Evgeny Svetlanov.

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Das Münchner Rundfunkorchester

Orchesterfoto Münchner Rundfunkorchester. Foto: Markus Konvalin

Foto: Markus Konvalin

Das Münchner Rundfunkorchester, gegründet 1952, hat dank seiner programmatischen Vielfalt ein ganz eigenes künstlerisches Profil entwickelt. Die Palette reicht von Oper und Operette in den Sonntagskonzerten, Afterwork-Klassik in den Mittwochskonzerten und moderner geistlicher Musik bei Paradisi gloria bis hin zu
Filmmusik und Crossover-Projekten. Gastspiele führten das Orchester u.a. ins Festspielhaus Baden-Baden, in den Goldenen Saal des Wiener Musikvereins oder zu Festivals wie dem Kissinger Sommer und den Salzburger Pfingstfestspielen. Dabei hat es in jüngerer Zeit mit Künstlern wie Diana Damrau, Elīna Garanča, Jonathan Tetelman, Arabella Steinbacher und Gerold Huber zusammengearbeitet. Als wahrer Schatzgräber holt das Münchner Rundfunkorchester immer wieder zu Unrecht vergessene Werke ans Licht. Seine Bekanntheit verdankt es auch den vielen CDEinspielungen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der pädagogischen Arbeit in Form von Kinder- und Jugendkonzerten mit umfangreichem Zusatzprogramm. Überdies widmet sich das Orchester – z.B. gemeinsam mit der Bayerischen Theaterakademie August Everding – engagiert der Nachwuchsförderung. Chefdirigent seit 2017 ist der Kroate Ivan Repušić, Erster Gastdirigent seit 2021 ist der Österreicher Patrick Hahn.

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Kantorei Herz-Jesu, Bad Kissingen

Kantorei Bad Kissingen, Foto: Peter Klopf

Foto: Peter Klopf

Die Katholische Kantorei Bad Kissingen ist der Chor der Kernstadtpfarrei Herz Jesu, der sich 1948 unter diesem Namen neu formierte. Er wird seitdem vom jeweiligen hauptamtlichen Kirchenmusiker der Gemeinde geleitet. Als Liturgie- und Konzertchor ist die wichtigste Aufgabe der Kantorei die musikalische Gestaltung der Gottesdienste in der Stadtpfarrkirche, insbesondere an Fest- und Feiertagen, aber auch im Rahmen des „Kissinger Sommers“ mit einer Orchestermesse. Daneben haben Chorkonzerte eine lange Tradition – sie gehören zu den kulturellen Besonderheiten der Region.