Mitwirkende

Anja Bihlmaier, Dirigentin

Anja Bihlmaier. Foto: Marco Borggreve

Foto: Marco Borggreve

Seit August 2021 ist Anja Bihlmaier Chefdirigentin des Residentie Orkest Den Haag und seit September 2024 Erste Gastdirigentin des BBC Philharmonic. Sie studierte Dirigieren bei Scott Sandmeier an der Musikhochschule Freiburg und bei Dennis Russell Davies und Jorge Rotter am Mozarteum in Salzburg. Im Jahr 2005 wurde sie in das Dirigentenforum des Deutschen Musikrates aufgenommen und gewann 2006 den Dritten Preis beim internationalen Dirigierwettbewerb Dimitri Mitroupoulos in Athen.

Als passionierte Operndirigentin sammelte Anja Bihlmaier langjährige Erfahrung durch Positionen an der Staatsoper Hannover, dem Theater Chemnitz, dem Staatstheater Kassel und als Gastdirigentin an der Wiener Volksoper sowie bei Aufführungen in Skandinavien, im Besonderen in Malmö (›Ein Sommernachtstraum‹), Trondheim (›Faust‹), Tampere (›Der fliegende Holländer‹) und Oslo (›La traviata‹). Anja Bihlmaier hat ein breit gefächertes Repertoire, das von Haydn über Mahler, Strauss und B.A. Zimmermann bis hin zu Sibelius, Bartók, Dvořák, Schostakowitsch, Debussy, Britten, Galina Ustwolskaja und Unsuk Chin reicht.

Als Gastdirigentin konzertierte sie u. a. mit dem London Philharmonic, den Wiener Symphonikern, den Stuttgarter Philharmonikern, dem Radio-Sinfonieorchester Frankfurt, dem National Symphony Orchestra Washington, dem Orchestre National du Capitole de Toulouse, dem Mahler Chamber, Sydney und Melbourne Symphony Orchestra sowie dem Ensemble Resonanz. Ihr Debüt bei den BBC Proms gab sie im Jahr 2023 kehrte 2024 dorthin zurück. Ebenso war sie bei der Salzburger Mozartwoche zu erleben.

In der Saison 2024/25 dirigierte sie die Münchner Philharmoniker, das NDR Elbphilharmonie Orchester, das WDR Sinfonieorchester Köln, das Konzerthausorchester Berlin, das Bergen Philharmonic Orchestra, das Schwedische Radiosinfonieorchester, das Göteborger Symphonieorchester, die Seattle Symphony, Toronto Symphony sowie das Spanische Nationalorchester und das Orquesta Sinfónica de Galicia. Für Mahlers Symphonie Nr. 9 kehrte sie zum National Symphony Orchestra in Dublin zurück und nahm das Residentie Orkest mit nach Bonn, wo sie ihre dreijährige Residenz beim Beethovenfest begann. Im Juni 2025 dirigierte sie die Premiere von Bernard Foccroulles ›Cassandra‹ an der Berliner Staatsoper.

Kian Soltani, Violoncello

Kian Soltani. Foto: Marco Borggreve

Foto: Marco Borggreve

Von der Times als »bemerkenswerter Cellist« gefeiert und von Gramophone als »pure Perfektion« beschrieben, zeichnet sich Kian Soltanis Spiel durch große Ausdruckstiefe, Individualität und technische Meisterschaft aus, gepaart mit einer charismatischen Bühnenpräsenz und der Fähigkeit, eine unmittelbare emotionale Verbindung zu seinem Publikum herzustellen. Heute wird er von den führenden Orchestern, Dirigent:innen und Konzertveranstaltern der Welt eingeladen und hat sich vom Shooting Star zu einem der meistdiskutierten Cellisten unserer Zeit entwickelt.

Zu den jüngsten Höhepunkten seiner Karriere zählen seine Residenz beim Tonhalle-Orchester Zürich und Konzerte mit Orchestern wie dem NDR Elbphilharmonie Orchester, Het Radio Filharmonisch Orkest der Niederlande, dem NHK Symphony Orchestra und der Accademia Nazionale di Santa Cecilia. Als Rezitalist ist er in renommierten Sälen und Konzertreihen wie dem Pierre Boulez Saal in Berlin, der Wigmore Hall in London, dem Musikverein und dem Wiener Konzerthaus zu hören und tritt regelmäßig bei Festivals auf.

2017 unterzeichnete Soltani einen Exklusivvertrag mit der Deutschen Grammophon. Seine erste CD »Home« mit Werken von Schubert, Schumann und Reza Vali von 2018 wurde international gefeiert. Seitdem hat Soltani unter anderem die Klaviertrios von Dvořák und Tschaikowsky mit Lahav Shani und Renaud Capuçon sowie Dvořáks Cellokonzert mit der Staatskapelle Berlin und Daniel Barenboim aufgenommen.

Für sein Album »Cello Unlimited« von 2021 erhielt er den Innovative Listening Experience Award bei den begehrten Opus Klassik Awards 2022, Deutschlands renommiertestem Klassikpreis für herausragende Künstler und Aufnahmen. Das ganze Jahr 2020 hat er mit der Deutschen Grammophon an diesem neuen Album gearbeitet, das eine Feier des Cellos und der Filmmusik ist. Kian Soltani sagt darüber: »Alles, was Sie auf diesem Album hören werden, ist nur und ausschließlich mit meinem Cello gemacht und nur von mir gespielt. Die Möglichkeiten dieses Instruments sind grenzenlos und unendlich, und dieses Album ist eine Hommage an das Instrument und auch an die epische Filmmusik«.
Weltweite Aufmerksamkeit erregte Soltani im April 2013, als er den Internationalen Paulo Cello Wettbewerb in Helsinki gewann. Im Februar 2017 gewann er den renommierten deutschen Leonard Bernstein Award und im Dezember 2017 den Credit Suisse Young Artist Award.

Kian Soltani wurde 1992 im österreichischen Bregenz als Sohn einer persischen Musikerfamilie geboren. Er begann im Alter von vier Jahren mit dem Cellospiel und wurde mit zwölf Jahren in die Klasse von Ivan Monighetti an der Musikakademie Basel aufgenommen. Im Jahr 2014 wurde er als Stipendiat der Anne-Sophie-Mutter-Stiftung ausgewählt und setzte seine Studien an der Kronberg Academy in Deutschland fort. Seit Oktober 2023 ist er Professor für Violoncello an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin (DSO)

Orchesterfoto DSO. Foto: Peter Adamik

Foto: Peter Adamik

Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin ist seit 70 Jahren Teil der Berliner Musiklandschaft und hat sich rasch einen Namen für seine besondere Programmgestaltung, seine Stilsicherheit und -vielfalt gemacht. Das Profil des DSO ist gekennzeichnet durch ein großes Engagement für die Gegenwartsmusik sowie die Offenheit gegenüber neuen Darstellungsformen und den Chancen, die in neuen Medien liegen. Zusammen mit seinem Chefdirigenten Robin Ticciati, herausragenden Gastdirigenten und einer großen Zahl renommierter Solistinnen und Solisten ist das DSO nicht nur regelmäßig in der Berliner Philharmonie zu erleben, sondern im Rahmen zahlreicher Gastspiele auch im internationalen Musikleben präsent. 2011 wurde das DSO mit einem Grammy Award ausgezeichnet. Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin ist ein Ensemble der Rundfunk Orchester und Chöre gGmbH Berlin (ROC). Gesellschafter sind Deutschlandradio, die Bundesrepublik Deutschland, das Land Berlin und der Rundfunk Berlin-Brandenburg.

Das DSO veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Mall of Berlin den ›Symphonic Mob‹. Es kümmert sich um die Noten, stellt den Dirigenten, und etliche der Orchestermusiker:innen werden die einzelnen Instrumentengruppen als Stimmführer:innen anleiten.

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